Osteopathie

Der osteopathischen Behandlung liegt folgende Idee zugrunde: Jede Beweglichkeitsänderung im Sinne einer Minder- oder Überbeweglichkeit führt zu einer Funktionsstörung, die wiederum ein Krankheitsbild auslösen kann. Durch den Bewegungsverlust wird die Durchblutung der betroffenen Gewebe vermindert. Für eine optimale Funktion des menschlichen Körpers ist es notwendig, dass sich die Hauptsysteme des Körpers im Einklang befinden.

Zu diesen Systemen gehören:
– Parietales System: Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
– Viszerales System: Beweglichkeit und Funktion der inneren Organe
– Kraniosakrales System: Bewegungsverbund zwischen Schädel und Kreuzbeins
Ist ein System gestört, tritt sofort ein Ungleichgewicht ein, wodurch die anderen Systeme beeinflusst werden.

Beispiele:
– Leberfunktionsstörungen oder Lebererkrankungen können Einfluss auf das rechte Schultergelenk nehmen.
– Schluckbeschwerden („Kloß im Hals“) können durch Blockierungen im Bereich der Halswirbelsäule verursacht werden.
– Lendenwirbelsäulenbeschwerden können durch Dickdarmproblematiken entstehen.

So wird immer nach der Zone der größten Spannung bzw. der geringsten Beweglichkeit gesucht und diese behandelt.

Es ist ein Privatrezept von Arzt oder Heilpraktiker erforderlich zur Feststellung der Diagnose.
Ohne Privatrezept muss daher vor Behandlungsbeginn eine kostenpfichtige Anamnese in der Heilpraktiker-Praxis erfolgen.
Die Behandlungskosten werden zum Teil von den Krankenkassen oder einer Zusatzversicherung übernommen.